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   LG Mönchengladbach, 19.02.1993 - 2 S 345/92   

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LG Mönchengladbach, 19.02.1993 - 2 S 345/92 (https://dejure.org/1993,21959)
LG Mönchengladbach, Entscheidung vom 19.02.1993 - 2 S 345/92 (https://dejure.org/1993,21959)
LG Mönchengladbach, Entscheidung vom 19. Februar 1993 - 2 S 345/92 (https://dejure.org/1993,21959)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ZMR 1993, 571
 
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Wird zitiert von ... (8)

  • BGH, 21.10.2009 - VIII ZR 64/09

    Unzulässige fristlose Kündigung des Vermieters nach unpünktlichen Mietzahlungen

    aa) In der Rechtsprechung der Instanzgerichte und in der Literatur wird allerdings überwiegend vertreten, dass sich der Mieter das Verschulden einer staatlichen Stelle, derer er sich zur Erfüllung seiner Mietzahlungspflicht bedient, nach § 278 BGB zurechnen lassen müsse (LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; LG Karlsruhe, WuM 1989, 629; LG Berlin (64. ZK), GE 1991, 95 und (63. ZK), MM 1993, 394; AG Köln, NZM 2000, 380; Schmidt-Futterer/Blank, Mietrecht, 9. Aufl., § 543 BGB Rdnr. 95; Palandt/Weidenkaff, BGB, 68. Aufl., § 543 Rdnr. 26; Bamberger/Roth/Ehlert, BGB, 2. Aufl., § 543 Rdnr. 27a; offen gelassen in KG, NJW 1998, 2455, 2456; aA LG Mainz, WuM 2003, 629; Franke in: Fischer-Dieskau/Pergande/Schwender, Wohnungsbaurecht, Stand Juni 2009, § 543 BGB Anm. 7.3); teilweise wird eine fristlose Kündigung des Vermieters in derartigen Fällen gleichwohl als unwirksam erachtet, weil ihr der Einwand rechtsmissbräuchlichen Verhaltens entgegenstehe (BerlVerfGH, GE 2003, 385, 386; LG Mönchengladbach, aaO; Schmidt-Futterer/Blank, aaO, Rdnr. 127).
  • VerfGH Berlin, 27.09.2002 - VerfGH 63/02

    Verletzung rechtlichen Gehörs durch fachgerichtliche Außerachtlassung besonderer

    Das Landgericht ist auch ohne entsprechende ausdrückliche Darlegungen erkennbar von der in der fachgerichtlichen Rechtsprechung und der Literatur im Zusammenhang mit § 554 Abs. 1 BGB a. F. vorherrschenden Rechtsauffassung ausgegangen, dass ein Mieter sich das Verschulden des Sozialamts wie eigenes Verschulden anrechnen lassen müsse, weil das Sozialamt insofern sein Erfüllungsgehilfe (§ 278 BGB) sei (vgl. nur LG Karlsruhe, ZMR 1989, 421; LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; implizit auch vorgenannten Rechtsentscheid des Kammergerichts vom 11. Dezember 1997 - 8 RE-Miet 1354/96 - NJW 1998, 2455 ).
  • LG Mainz, 18.06.2003 - 3 S 57/03

    Wohnraummiete: Außerordentliche fristlose Kündigung wegen Zahlungsverzugs bei

    Von einem Sozialhilfeempfänger zu verlangen, sich jeden Monat beim Sozialamt oder beim Vermieter zu vergewissern, ob die Überweisung von Seiten des Sozialamtes rechtzeitig ausgeführt wurde, ist letztlich lebensfremd, angesichts der Arbeitsüberlastung der Sozialämter im Übrigen auch kaum praktikabel (LG Mönchengladbach ZMR 1993, 571).

    In Rechtsprechung und Schrifttum wird das Sozialamt allerdings überwiegend als Erfüllungsgehilfe des Mieters angesehen, soweit es die von diesem geschuldete Mietzahlung übernimmt (LG Karlsruhe, ZMR 89, 421; LG Mönchengladbach, ZMR 93, 571; Schmidt-Futterer/Blank, Mietrecht, 8. Auflage, § 543 Randnr. 91; Kossmann, Handbuch der Wohnraummiete, 6. Auflage, § 73 Randnr. 13; Palandt-Weidenkaff, BGB, 62. Auflage, § 543 Randnr. 26, jeweils m.w.N.; anderer Ansicht Sternel, Mietrecht aktuell, 3. Auflage, Randnr. 1193; offengelassen von KG WM 98, 85).

  • KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96

    Fristlose Kündigung des Vermieters; Unpünktliche Mietzahlungen; Verschulden des

    Daß für die Zurechnung eines Verschuldens des Erfüllungsgehilfen im Rahmen des § 554 a BGB die Regelung des § 278 BGB anwendbar sei, entspreche herrschender Meinung (LG Mönchengladbach ZMR 93, 571; LG Berlin, Zivilkammer 63, MM 93, 94; LG Karlsruhe, ZMR 89, 421 f.; LG Berlin, Zivilkammer 64, GE 91, 95; AG Tempelhof-Kreuzber, MM 90, 158 f.; Bub-Treier-Grapentin, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 2. Aufl., IV 191; Staudinger-Emmerich, BGB, 13. Aufl. a.a.O., Rdnr. 44; wohl auch LG Kiel, WuM 77, 141).
  • VerfGH Berlin, 29.08.2003 - VerfGH 101/03

    Räumungsurteil wegen Zahlungsverzugs aufgrund schuldhaft überhöhter

    Das Landgericht ist von der in der fachgerichtlichen Rechtsprechung und Literatur im Zusammenhang mit § 554 Abs. 1 BGB a. F. vorherrschenden Rechtsauffassung ausgegangen, dass ein Mieter sich das Verschulden des Sozialamts wie eigenes Verschulden anrechnen lassen müsse, weil das Sozialamt insofern sein Erfüllungsgehilfe (§ 278 BGB) sei (vgl. nur Landgericht Karlsruhe, Urteil vom 14. Juli 1989 - 9 S 57/89 - ZMR 1989, 421; Landgericht Mönchengladbach, Urteil vom 19. Februar 1993 -2 S 345/92 - ZMR 1993, 571; implizit auch vorgenannten Rechtsentscheid des Kammergerichts).
  • LG Berlin, 08.02.1995 - 67 S 354/94
    Daß das Sozialamt als Erfüllungsgehilfe des Mieters anzusehen ist, wenn es es übernommen hat, die in der bereits bewilligten laufenden Sozialhilfe enthaltene Miete direkt an den Vermieter zu überweisen, entspricht der herrschenden Meinung (LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; LG Berlin, ZK 63, MM 1993, 94; LG Karlsruhe, ZMR 1989, 421 f.; LG Berlin, ZK 64, GE 1991, 95; AG Tempelhof-Kreuzberg, MM 1990, 158 f.; Bub/Treier/Grapentin, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 2. Aufl., IV 191; Staudinger/Emmerich, aaO., Rdn. 44; wohl auch LG Kiel, WuM 1977, 141).
  • LG Berlin, 08.02.1995 - 67 S 354/84
    Dass das Sozialamt als Erfüllungsgehilfe des Mieters anzusehen ist, wenn es es übernommen hat, die in der bereits bewilligten laufenden Sozialhilfe enthaltene Miete direkt an den Vermieter zu überweisen, entspricht der herrschenden Meinung (LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; LG Berlin, ZK 63, MM 1993, 94; LG Karlsruhe, ZMR 1989, 421 f.; LG Berlin, ZK 64, GE 1991, 95; AG Tempelhof-Kreuzberg, MM 1990, 158 f.; Bub/Treier/Grapentin, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 2. Aufl., IV 191; Staudinger/Emmerich, aaO., Rdn. 44, wohl auch LG Kiel, WuM 1977, 141).
  • LG Berlin, 15.03.2002 - 64 S 300/01

    Fristlose Kündigung wegen Zahlungsverzug - Verschulden des Sozialamts

    In Rechtsprechung und Literatur (vgl. LG Karlsruhe, ZMR 1981, 421; LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; LG Berlin, Urteil vom 18.10.1994, 64 S 190/94; LG Berlin, Grundeigentum 2001, 552; Kraemer, NZM 2001, 553 [561]; Blank/Börstinghaus, § 554 Rn. 13 f. m.w.N.) wird diese Ansicht im oben genannten Sinne vertreten.
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